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'Pallas' Einziggeborener
Vom großen Zeus, ein bescheidenes Kind,

Zeus, es lebe die Göttin...''

DER MYTHOS

VON DER GÖTTIN ATHENA

Im antiken Griechenland stieg der mächtige Gott Poseidon aus den Tiefen des Meeres empor und segelte nach Attika. Dort, auf dem Felsen der Akropolis, fand er König Kekrops vor, der gerade die Entstehung einer neuen Stadt beaufsichtigte. Poseidon trat vor ihn und sprach: „Gebt mir diese Stadt“, sagte er, „und nennt sie Poseidonia. Im Gegenzug wird eure Stadt die Meere beherrschen und zu einer mächtigen Seemacht werden.“ Mit diesen Worten stieß er mit seinem Dreizack auf den Boden. Der Felsen spaltete sich, und aus ihm sprudelte eine Quelle aus Salzwasser – wild und unerschöpflich, ein Geschenk des Meeresgottes. „Dies ist mein Opfer, ein Symbol der Macht und der Seeherrschaft.“

Wenige Augenblicke später erschien die Göttin Athene – anmutig und weise. Auch sie trat an Kekrops heran und sprach: „Benenne die Stadt nach mir, und sie wird ein Leuchtfeuer der Weisheit und Schönheit werden. Kunst, Wissen und Frieden werden hier erblühen.“ Dann hob sie ihren Speer und stieß in denselben Felsen. Aus dem Riss wuchs ein Olivenbaum – stark, fruchtbar und ewig. „Dies ist mein Geschenk an dein Volk“, sprach sie. „Ein Baum, der Nahrung, Öl und Holz spendet. Ein Symbol des Friedens und des Wohlstands.“

König Kekrops stand erstaunt und hin- und hergerissen zwischen den beiden göttlichen Gaben. Um ihm bei seiner Entscheidung zu helfen, versammelten sich die Götter und die Bewohner der Stadt. Sie betrachteten die Meeresquelle – kraftvoll, aber ungestüm – und dann den Olivenbaum – bescheiden, aber voller Verheißung.

Sie wählten die Olive...

So wurde die Stadt zu Ehren von Athenas Geschenk benannt...

Athen.

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